Scheinakazie, Robinie
Warten auf den Sommer
Ein baum mit Tücken
Die Robinie bzw. Scheinakazie ist ein etwas scheuer Baum. Im Frühjahr lässt sie mit Blättern und Blüten lange auf sich warten – ist meist eine der letzten Bäume, die austreiben. Um so größer ist das Schauspiel, wenn bei warmem Wetter Mitte bis Ende Mai der ganze Baum sich mit weißen Dolden behängt.
Der süßliche Geruch der Blüten weht durch die Gärten und an den Waldrändern entlang, wo sich die Robinie besonders wohl fühlt. Die Bienen stürzen sich auf den Nektar und wandeln ihn in einen Honig, der golden und flüssig im Glas schimmert. Eines meiner Lieblingstrachten.
Aber nicht nur die Bienen fliegen auf die Blüten: Wer seinen Vorrat an Sirup um einen ganz besonderen Geschmack aufstocken will, sammelt ein paar Hände voll der prallen Dolden – weiter untern habe ich euch das Rezept zusammengestellt.
Und schließlich lässt das Holz das Herz der Schreiner*in höher schlagen – es kann mit seiner starken Masererung durchaus mit dem der Eiche mithalten und eigenet sich ganz besonder für den Außenbereich. Aber Achtung: Außer den Blüten ist alles an dem Baum giftig und jede Verarbeitung (auch beim Sägen des Holzes) mit besonderer Vorsicht erfolgen. Ein Baum mit Tücken!
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Sirup aus Robinien
Sirup aus den Blüten der Robinie oder Scheinakazie – wie wie bei uns auch genannt wird – ist ganz einfach herzustellen.
Aber Achtung: Nur die Blüten sind unbedenklich, Blätter, Rinde und Holz sind giftig.
Rezept
Einen Topf voll Dolden sammeln, Insekten abschütteln und Blüten abzupfen – Blüten beiseite legen.
Im Topf 3 l Wasser mit 2 kg Zucker erhitzen bis der Zucker gelöst ist und die Grundmasse kocht. Abkühlen lassen.
3 Bio-Zitronen auspressen, Saft, die Schalen einer Zitrone und die Blüten der Robine zur Sirupmasse geben. 2-3 Tage abgedeckt ziehen lassen. Abseihen und in saubere Flaschen füllen. Für eine längere Haltbarkeit den Sirup nach dem abseihen noch mal aufkochen.
Schmeckt kitschig-köstlich, gut in Kombination mit Holunder und Minze.
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