Sauerteig

 Brotkultur mit Mikroorganismen

 

Helfer für den Brottrieb

Sauerteig besteht aus Bakterien, die Milchsäure und Essigsäure produzieren. Je nachdem, wie der Sauerteig „gehalten“ wird – Profis würden eher davon sprechen, wie er „geführt“ wird – herrscht eine der Säuren vor, was sich wiederum im Aroma des Brotes niederschlägt. Weil es für das Brotbacken viel bessere Blogs und Sammlungen mit Rezepten gibt – wie den Plötzblog zum Beispiel, erfahrt ihr hier nur ein paar Grundregeln und was ein „Leben mit dem Sauerteig“ für den Alltag auf der Minifarm bedeutet.

Alles weitere zu selbst gebackenem Brot erfahrt ihr auf dem fantastischen Plötzblog von Lutz Geißler.

Mein Leben mit dem Sauerteig

Nun hat auch bei mir ein Sauerteig einzug gehalten. Er spricht Französisch, denn er stammt von einem Biohof in Frankreich. Und er hat einen Teil meines Alltags neu strukturiert: freitags (wahlweise auch mittwochs) ist Backtag. Meine Tochter überreichte ihn mir in einem Glas. Der neue Mitbewohner ist inzwischen nicht mehr wegzudenken – das Brot schmeckt einfach wunderbar. Zudem ist er relativ pflegeleicht: Nur alle 7-10 tage benötigt er Aufmerksamkeit, im Vergleich zu meinen Hunden ein Klacks.

GrundRezept

140 g Roggenmehl
100 ml Wasser
40 g Sauerteigansatz

Für den Vorteig Mischung 8-10 Stunden gehen lassen, dann 40 g des Ansatzes in ein Glas abnehmen und im Kühlschrnak aufbewahren. Das ist der ANsatz für das nächste Mal.

450 g Mehlmischung (z. B. 250 g Roggen und 200 g Dinkel), ca. 300 ml Wasser, 1,5 Esslöffel Salz mit dem Vorteig vermischen. Der Teig sollte lieber etwas flüssiger als zu trocken sein. Wahlweise Ölsaaten wir Leinsamen, Sonneblumenkerne etc. oder auch Gewürze wie Koreander- und Fenchelsamen zugeben.

Teigmischung 3-4 Stunden gehen lassen, Laiber formen ohne teig nochmal durchzukneten, bzw. in Kastenform geben. Nochmal 1-2 Stunden gehen lassen.

Ofen auf 250 Grad vorheizen, Brot hinein geben, ein Glas Wasser auf den Ofen des Backofens schütten (Achtung, Verbrühungsgefahr!!), Klappe zu. Nach 15 Min. Ofen auf 170 Grad drosseln (keine Umluft!) und weitere 30 Min. ausbacken. Lecker!

Warm geführte (Weizen-/Dinkel-) Sauerteige (etwa über 29-30°C) machen den Teig etwas feuchter, die Krume dunkler, dehnbarer und grobporiger und bringen einen milden Geschmack ins Brot.

 

– www.baeckerlatein.de

kühler geführte Sauerteige haben einen besseren Stand, eine etwas weniger dehnbare, straffe Krume und entsprechend kleineres Volumen (Kleberstraffung) sowie einen etwas säuerlich-herben Geschmack.

 

– www.baeckerlatein.de

Was gibts sonst noch?

Hier findest du interessante Artikel rund um den Betrieb einer Minifarm: Tipps und Tricks für ein nachhaltiges Leben in urbanen Lagen, für deinen Balkongarten oder den Blumenkasten auf deinem Fensterbrett. Grüne Lebensexperimente für jede und jeden.

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Die Yucca Palmlilie ist eine extrem anspruchslose Pflanze – einmal im Jahr schüttet sie einen wahren Blütenregen aus und ihre abgestorbenen Blätter ergeben einen perfekten Blumenbast zum hochbinden von Tomaten.

Lavendeleis

Lavendel lässt sich sehr leicht im Garten oder auf dem Balkon anpflanzen. Aus seinen Blüten mache ich Lavendeleis – ein fabelhaftes Dessert mit entspannender Wirkung.

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