Holunder

 

Die Hausapotheke

 

Sitz guter und Böser Geister

Seit Jahrhunderten wird dem Holunderbusch heilende Wirkung zugeschrieben: Die getrockneten Blüten als Tee sind gut bei Fieber und gegen Halsschmerzen, der Saft aus den Beeren soll warm mit Zitrone und Honig getrunken Erkältungen vorbeugen. Der Sirup aus den Blüten ergibt zudem ein herrliches Erfrischungsgetränk an heißen Tagen.

Doch nicht nur Heilwirkung wird dem Busch nachgesagt. Bei den Germanen war der Holunderbusch der Wohnsitz der Göttin Freya und die Göttin der Quellen und Brunnen – Holla – wurde unter dem Busch um Wasser gebeten. Bei den Germanen, Römern und Griechen war es Sitte, einen Hollerbusch nahe des Hauses zu pflanzen.

Im Christentum erhielt der Baum einen negativen Beigeschmack: Sitz des Teufels sei er und Judas habe sich nach seinem Verrat an Jesus daran erhängt.

Uns interessiert hier der erfrischende Sirup für heiße Sommertage – unten findest du das Rezept dazu.

Mehr erfährst du bei Wikipedia

Sirup aus Holunderblüten

Sirup aus den Blütendolden des Holunderbusches ist das Wundermittel für Getränke an heißen Tagen – und so einfach herzustellen.

Leider halten sich oft Blattläuse an den Stängeln der Dolden auf – achtet beim Pflücken auf saubere Blüten oder legt die Dolden kurz in kaltes Wasser ein – dann schnappen die Läuse nach Luft.

Rezept

nCa. 40 bis 60 Dolden Holunderblüten
3 l Wasser
2 kg Zucker
1 ungespritzte Zitrone, wahlweise zusätzlich frischer Ingwer

Dolden ca. 10 Min. in kaltem Wasser einlegen, bis die Insekten hochsteigen. Das Wasser mit den Insekten abgießen. 3 l Wasser mit 2 kg Zucker erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Sud über die gereinigten Dolden geben. Zitrone  (und Ingwer) in Scheiben schneiden und oben drauf legen. Den Topf mit dem Sirup abgedeckt 2-3 Tage ziehen lassen.

Sirup durch einen Sieb abseihen, aufkochen und in saubere Flaschen füllen.

Beim Servieren frischen Zitronensaft zugeben und nach Geschmack mit Wasser verdünnen.

Die Holunder (Sambucus) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Moschuskrautgewächse (Adoxaceae). Am bekanntesten ist der Schwarze Holunder.

 

– Wikipedia

In Norddeutschland wird er oft als "Fliederbeerbusch" bezeichnet, in Österreich als "Holler" und im Schwäbischen als "Holder".

 

– Wikipedia

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